Donnerstag, 25. Februar 2010
Bronze macht glücklich
Nun in GE lässt der Dauerregen so recht keine Freude aufkommen, eine Medaille hat er wirklich nicht verdient.
Nun gehen langsam die Olympischen Spiele in Vancouver zu Ende, und da stellen wiederum die Psychologen fest, dass Bronze eigentlich Gold ist. "Nichts geht über den Olympiasieg - aber die Bronzemedaille macht mitunter glücklicher als der zweite Platz. Bei Gewinnern der Bronzemedaille überwiege oft das Glück, es auf das Siegerpodest geschafft zu haben, sagte Psychologie-Professorin Victoria Medvec in mehreren Interviews. Zweitplatzierte hingegen quälten sich oft mit der Frage, warum es nicht für ganz oben gereicht habe - und solche Gedanken seien für das Glücksempfinden hinderlich." Glück, Sieg, Zufriedenheit mit einer Platzierung, Enttäuschung, Niederlage und Pech liegen bei solchen Ereignissen sehr dicht bei einander. Da bekommt ein scheinbar uneinholbarer Olympiasieger einfach vom Trainer eine falsche Bahn zugewiesen und aus der der Traum. Da spielen Schneefall und Wachs eine wichtige Rolle. Der Athlet hat da kaum einen Einfluss. Da sind plötzliche Ereignisse oder Entscheidungen von extremer Bedeutung und entscheiden über die Medaillen. Man kann es am Gesicht ablesen, ob der Teilnehmer zufrieden war oder auch nicht. Die Dritten, so ergaben die Untersuchungen sind froh, überhaupt auf dem Treppchen zu stehen. Nichts ist undankbarer als der vierte Platz. Die Silbermedaillengewinner grübeln da über die Frage, "Was habe ich falsch gemacht, warum bin ich nicht Erster geworden". Das stört naturgemäß beim Freuen um Silber. Und Medvecs Kollege Saul Miller aus Vancouver schloss aus den Untersuchungen, das viel strapazierte olympische Motto "Dabeisein ist alles" sei aus Sicht der Athleten "ziemlicher Mist". Sportredakteure sind da ziemlich emotionslos. Für sie ist der Silbermedaillengewinner der erste Verlierer. Leider hängt zu eng persönliche Zufriedenheit an den Erwartungen der Sponsoren, Medien und Fans. Wenn man aber einige Disziplinen bei der Olympiade in Vancouver 2010 verfolgt hat, dann weiß man, wo Freuden- oder Trauertränen geflossen sind, wer auf Wolke 7 schwebt, und wer lieber im Boden versinken möchte. Ich kann die Sportler verstehen, aber dennoch gibt es in deren Leben auch immer mal ein paar glückliche Momente, die alles vergessen lassen oder Zukunftsperspektiven aufweisen.
In diesem Sinne Euch ein glückliches Wochenende. Macht etwas Gutes daraus! Wenn nicht Gold, dann wenigstens Bronze ...smile
Dienstag, 23. Februar 2010
Spitze
Das geht aus dem Schuldneratlas Ruhrgebiet hervor, der heute Mittag vorgestellt wurde. In Bottrop hat jeder zehnte Volljährige mehr Ausgaben als Einnahmen. In Gladbeck sind es elf Prozent und in Gelsenkirchen 15 Prozent. Damit gehört Gelsenkirchen trotz des Rückgangs zu den zehn schuldenreichsten Städten in ganz Deutschland. Die am meisten verschuldete Region des Emscher Lippe-Lands ist der Bereich rund um Schalke. Die Hauptursachen für Ãœberschuldung sind Arbeitslosigkeit, Niedriglöhne und Scheidungen. (Quelle: Meldung von REL)
Sonntag, 14. Februar 2010
Der Tag der Verliebten
Der 14. Februar gilt seit Jahren als inoffizieller Feiertag der Verliebten. Der Brauch, am Valentinstag Blumen zu schenken, geht zurück bis in die Antike, auf einen Gedenktag der römischen Göttin Juno, der Schutzherrin von Ehe und Familie, welcher an diesem Tag Blumen geopfert und bei dem Paare als Verlobte einander zugelost wurden, dem Lupercaliafest.
Seit dem 15. Jahrhundert werden in England Valentinspaare gebildet, die sich kleine Geschenke oder Gedichte schicken ("blind-date show"). Die Verbindung mit Blumengeschenken könnte auf die Gattin des Dichters Samuel Pepys zurückgehen, die 1667 mit einem Blumenstrauß auf Pepys' Liebesbrief reagierte. Von da an wurde die Verbindung von Brief und Blumen in der noblen britischen Gesellschaft nachgeahmt. Englische Auswanderer nahmen den Valentinsbrauch mit in die "Neue Welt" (USA) - und so kam durch US-Soldaten nach dem Zweiten Weltkrieg dieser Brauch nach Deutschland.
Inzwischen hadern selbst die Blumenhändler, die Valentin schnell als ihren Schutzpatron ausmachten und für den heutigen Tag natürlich gewappnet sind, sozusagen Rot. Denn so verlautet aus diesen Kreisen sind rote Rosen als romantisches Symbol erledigt: Was jeder Supermarkt zur Eröffnung verteile und neuerdings auch Politiker im Wahlkampf, sei als Zeichen unverbrüchlicher Liebe verbrannt. Angesichts eines Preises von € 7 für eine rote Rose ganz gewisslich.
Der Kauf von roten Rosen ist z.B. im islamischen Königreich Saudi-Arabien verboten, weil, so sagt die Gesellschaft zur Förderung der Tugend und zur Verhinderung der Sünde, sei "dem Muslim das Feiern heidnisch-christlicher Feste verboten".
Wenn es dann statt roter Rosen eben ein Diamant sein sollte, ich denke, das wird die Frauen dann in Saudi-Arabien sicherlich trösten.
Auch Mallorcas Geschäftsleute schießen sich immer mehr auf den Sankt-Valentins-Tag ein. Der Tag der Verliebten beschert vor allem Warenhäusern, Parfümerien, Juwelieren und der Textilbranche im Winterschlußverkauf einen Höhepunkt in der Buchhaltung. Rot dekorierte Schaufenster, Herzen und Amors Pfeile sollen Paare locken. Trends zum Tag der Verliebten 2010: Rotwein für die Älteren, rote Blumen vor allem unter Jugendlichen und ein Wochenende zu zweit in einem der zahlreichen Hotels der Insel für gestresste Elternpaare.
Die Liebe ist unter den Tugenden, was die Sonne unter den Sternen. Sie gibt Glanz und Schönheit.
Franz von Sales
Freitag, 5. Februar 2010
Gesegnet
Es klingt himmelschreiend, aber dass die Kirche immer moderner wird ist nicht neu, und dennoch kann sich eine solche Story eigentlich nur in England ereignen.
Pastor David Parrott lud mitten im Finanzdistrikt der britischen Hauptstadt zum Gottesdienst ein, um Handys, Laptops und anderes Kommunikationsequipment zu segnen. 80 Teilnehmer kamen und reckten ihre Gerätschaften in die Höhe - dies allein dürfte schon ein Bild für Götter gewesen sein.
Der Geistliche segnete am 'Pflug-Montag' symbolisch einige Notebooks und Smartphones auf dem Altar der Londoner Kirche St. Lawrence Jewry. Dies solle die Beschäftigten der britischen Metropole daran erinnern, dass Gottes Güte sie auf vielen Wegen erreiche, sagte Parrott. "Die Technik ist unser tägliches Arbeitsgerät, und es ist eine Technik, die wir segnen sollten." Kirche 2.0 hätte man glauben können als die Orgel dazu noch die Melodie verschiedener Klingeltöne spielte. Die Gläubigen reckten die Hände hoch, um der Segnung nicht zu entgegen. Der Geistliche richtete sich laut "Times" mit folgenden Worten an Gott: "Mögen diese Handys und Computer, als Symbol für Technologie und Kommunikation in unserem täglichen Leben, stets daran erinnern, dass du unser Gott bist, der mit uns kommuniziert." Ob sie auch eine Botschaft Gottes auf ihren Laptops, iPhones & Co etc. erhielten, ist nicht überliefert.
Parrott erklärte, diese Segnung sei eigentlich nur eine aktuelle Umsetzung eines traditionellen Segens am sogenannten "Pflug-Montag". Dabei brachten früher die Dorfbewohner eines ihrer Arbeitsgeräte zur Kirche, um es stellvertretend für alle alltäglichen Arbeitsgeräte segnen zu lassen. Früher waren es Pflug und Sense, da aber in diesem Viertel nun weit und breit kein Feld und Acker zu sehen ist, hat er die alte Tradition neu interpretiert. Na bravo, vielleicht hat der liebe Gottesmann auch Gottes Wort nur falsch verstanden und hilft nun der Finanzwelt wieder den richtigen Weg zu finden. Möge er Gottes Beistand dafür haben.
Euch ein erfreuliches und gesegnetes Wochenende. Macht‘s gut!
Mittwoch, 3. Februar 2010
Desktops machen glücklich und gesund
In meinem gestrigen Beitrag habe ich schon geschrieben, dass Desktopbilder mit Naturszenen die Produktivität und auch die Energie fördern.
Ähnlich verhält es sich mit Bildern aus der Familie, sei es Frau, Kind oder Hund. Meist sehen wir solche Bilder auch auf den Schreibtischen in den Büros. Familienbilder sind Glücklichmacher, sie erinnern uns daran, dass wir geliebt und gebraucht werden oder sie aktivieren schöne Erinnerungen aus dem Urlaub oder erinnern uns an ein besonders schönes Ereignis. Psychologen sagen, dass das Schwelgen in solchen glücklichen Erlebnissen u.a. das Bindungshormon Oxytocin in unserem Körper ausschütten, das uns uns auf diesem chemischen Wege glücklicher machen. Ähnlich verhält es sich mit Schokolade und Musik.
Bilder vom Urlaub vom Strand und Meer regen unsere Alphawellen im Gehirn an und schützen uns so vor Burnout oder Stress. So ein virtueller Spaziergang am Strand und Meer versetzt uns für kurze Zeit in den Urlaub. Der Puls und der Atem verlangsamen sich, und wir sind wieder gegen Stressituation und gegen die Terminjagd gefeit.
Entspannung erleben wir bei Sonnenuntergängen. Die untergehende Sonne ist nicht nur romantisch, fast jeder von uns hat auch zig solcher Bilder auf der Festplatte gespeichert. Die Beliebheit von Fotos von Sonnenuntergängen sind die Farben, das Gefühl der Ruhe und Entspannung. Forschungen der US-Universität Cornell haben gezeigt, dass Stresssignale sofort reduziert werden. Nach einer Umfrage fühlen sich 64 Prozent friedlicher und entspannter, nachdem sie einen farbenfrohen Sonnenuntergang gesehen haben. Schaut mal auf Eure Speichermedien, sicherlich findet Ihr auch dort ein Motiv, was für Glücksmomente für den neuen Tag sorgt. Gönnt Euch eine Auszeit mit einem schönen Desktopmotiv.
Die Welt ist schön, und es lohnt sich, für sie zu kämpfen.
Ernest Hemingway
Dienstag, 2. Februar 2010
Schnee und Glatteis
Schnee und Glatteis haben Nordrhein-Westfalen weiter fest im Griff. Wegen winterlicher Straßenverhältnisse gab es nach Polizeiangaben in weiten Teilen des Landes Behinderungen im Straßenverkehr. Vor allem auf Nebenstrecken sowie an Steigungen kamen Autofahrer vielfach nur schleppend voran.Von Montag (5.00 Uhr) bis Dienstag (5.00 Uhr) registrierte die Polizei landesweit rund 900 witterungsbedingte Verkehrsunfälle. Ein Mensch ums Leben, 64 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Den Sachschaden bezifferte die Polizei auf rund 2,3 Millionen Euro.
Das ist nun gar nicht mehr lustig. Der Winter geht uns allmählich auf den Keks. Das tägliche Freikratzen von Autoscheiben, Bürgersteigen, glitschigen Straßen nervt! Da träumt man morgens von Sonne, Sand und Meer, von herrlichen Blüten, strahlend blauem Himmel und Sonnenschein und einem leichten warmen Windhauch über der Haut, weil man sich gedanklich an einen Strand oder Liegestuhl gebeamt hat, dazu kommt noch schöner Reggae-Sound aus dem Kopfhörer und vor einem steht noch ein eisgekühlter Cocktail. Dann schreckt einen der Wecker hoch, es ist sechs Uhr und man hört wieder das Alptraumgeräusch "Krrrkrrr, krrrkrrr..." Die süßen Träume dahin! Die eben erlebte Lebenslust ist dahin. Da möchte man schon zum "Halali!" auf den Winter blasen. Die Jagd könnte beginnen. Schade, alles nur (Wunsch-)Träume.
Mari hat in ihrem Blog gefragt, was wir denn so momentan auf dem Bildschirm haben. Bei mir ist es mein ehemaliges Patenkind, der Luchskater Nikolai. Naturfotos, so sagen die Psychologen verschaffen unserem Hirn eine Auszeit. Wir lassen Gedanken schweifen und sind danach konzentrierter. Eine Studie der Uni Michigan (USA) hat ergeben: Wer auf seinem Bildschirmschoner Naturszenen hat ist produktiver und energiegeladener. Vielleicht hilft's ...
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