Sonntag, 8. März 2009
It's raining again
Zumindest stimmt die Wetterprognose für heute: It's raining again! Der Regen hat uns wieder und prasselt unaufhörlich an die Fensterscheiben.
Was kann man an kreativen Dingen an solch einem Tag machen? Vielleicht seine CD-Sammlung nach Regen- oder Sonnenliedern sortieren? Spontan fallen mir da ein: Why Does It Always Rain On Me?, Have You Ever Seen The Rain?, Raindrops Keep Fallin´ On My Head, Barfuß im Regen, I can't stand the Rain, Singin' in the Rain, Rain and Tears, Am Tag als der Regen kam, Nightrain, Everytime It Rains, Hamburg- 8° -Regen, Rain Must Fall ....
oder Ihr sortiert nach Sonne: Waiting for the Sun, Walking On Sunshine, Don't Let The Sun Go Down On Me, Sunshine Reggae, Here Comes The Sun, Wochenend und Sonnenschein ...
...oder ein ganz sicherer Tipp: Ihr schaltet Euren Fernseher ein, denn: The Sun Always Shines On TV! Â
Wer seiner Liebsten am heutigen Weltfrauentag etwas Gutes tun möchte, der kann sich vielleicht als Gesangstalent versuchen:
Regentropfen, die an Dein Fenster klopfen
Das merke dir, die sind ein Gruß von mir.
...und wer nicht singen kann, der schickt die Zeilen einfach per SMS!
Liebe Damen, nicht böse sein, aber der Titel It´s Raining Men ist eine Lüge. It's raining cats and dogs!Â
Euch allen noch einen beschaulichen Sonntag!
Donnerstag, 29. Januar 2009
Kaufhauskette for sale
Wenn jetzt die Kaufhauskette "Hertie" auf ihren roten Fahnen mit "Sale" wirbt, dann ist das zweideutig. Der WSV und auch die Kaufhauskette selbst. 19 Filialen sollen geschlossen werden, neun davon im Ruhrgebiet. Schuld daran der Investor "Dawnay Day", der zu hohe Mieten verlangt. Marktüblich sind 5% vom Umsatz, der Investor verlangt bis zu 20%. Viele Filialen erwirtschaften so nicht einmal die Miete.
In GE-Buer geht auch die Angst um, dass irgendwann an der Tür "Closed" steht und die Türen verschlossen bleiben. Noch ist die buersche Belegschaft zuversichtlich. Die Frage ist wie lange? Um aber mal in Buer zu bleiben, da wird der Kunde auch feststellen, dass das Kaufhaus im Vergleich zu früher, als das Haus unter der Leitung von Karstadt stand, erheblich an Niveau verloren hat. Fachpersonal Mangelware, und die Optik ist eher im Stil eines gehobenen 1 Euro-Laden gehalten auch wenn die Kassiererinnen in ihren Uniformen an Flugbegleiter erinnern. Das Angebot und Sortiment ist entsprechend. Da darf man sich dann auch nicht wundern, wenn die Käuferschicht abwandert. Wäre da nicht ein Zeitschriftenladen angegliedert, ich wüsste wirklich nicht, was ich dort suchen oder kaufen sollte.
Das Zentrum in Buer ist eh nicht mit attraktiven Geschäften gesegnet. Ein Sportgeschäft wird man vergeblich suchen. Früher hatten wir wenigstens drei. Manchmal wünschte ich mir die alte City zurück.
Für den Wirtschaftsstandort Gelsenkirchen sieht es diesbzüglich nicht gerade rosig aus. Die Arbeitslosenquote ist im Emscher Lippe-Land angestiegen. Gelsenkirchen liegt hier mit 15,1 Prozent ganz vorne. Gründe für den Anstieg seien unter anderem die Konjunkturkrise und auch der Winter sorge für steigende Zahlen, so die Gelsenkirchener Arbeitsagentur. Tristesse ist angesagt!
Das Wetter zeigt sich tagsüber sonnig, nachts frostig.
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Das nervigste Wort
Der Verein Deutsche Sprache (VDS) hat den Begriff "X-Mas" als "das überflüssigste und nervigste Wort des Jahres 2008 in Deutschland" ausgewählt. "Der Begriff soll ein Kürzel für Weihnachten beziehungsweise 'Christmas' sein, steht aber im krassen Gegensatz zu allem, was man in Deutschland mit Weihnachten verbindet: Gemütlichkeit, deutsche Weihnachtstraditionen, Romantik, Christlichkeit", sagte VDS-Vorstandsmitglied Prof. Roland Duhamel.
Der Verein hat nach eigenen Angaben über 30.000 Mitglieder in aller Welt. Er will die deutsche Sprache als eigenständige Kultur- und Wissenschaftssprache erhalten und vor einer angeblich drohenden Verdrängung durch das Englische schützen. Besonders Anglizismen werden immer wieder angeprangert.
Auf den nächsten Plätzen folgten die englischen Begriffe "Flyer" (deutsch: Flugblatt) und "Human Resources" (deutsch: Angestellte).
Ich muss gestehen, dass ich mich an dieser Stelle schon mehrfach über unpräzise oder deplazierte Anglizismen sowie über den Einsatz des Denglischen ausgelassen habe. Nur hier, so meine ich, hat sich der Verein bzw. der "Pool" der Befragten in zweifacher Hinsicht geirrt.Â
Das "X" in "X-Mas" stammt aus dem Griechischen abgeleitet von dem Buchstaben "Chi", der abgekürzt "Christ" bedeutet (vgl. unseren lesenwerten englischsprachigen Artikel auf unserer Website Merry Christmas mit dem Titel Why Xmas?) Vielleicht ist man sich über die historische Tradition gar nicht bewusst gewesen ...smile
Auch der Begriff "Human Resources" bedeutet nicht '"Angestellte", sondern ganz einfach "Personal" mit stark betriebswirtschaftlicher Prägung. Auch das ein kleiner, aber feiner Unterschied.
Das in Frage stehende "X" hat folglich nichts mit XXL oder X-treme irgendetwas gemeinsam. Da will uns doch tatsächlich einer ein X für ein U vormachen! Hier muss der Verein noch stark an den "basics" der englischen Sprache arbeiten. Die Bedeutung im anglo-amerikanischen Lebensraum ist die gleiche wie die hier in "Good Old Germany" und hat mit kommerziellem Verhalten nichts zu tun. Das macht aber nichts, die Hauptsache an Weihnachten stimmt dann "Das perfekte Dinner" bei Candlelight.
Da kann selbst Xmas nur staunen, die für ihren Namen die englische und nicht die amerikanische Schreibweise gewählt hat.
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Glück ist am stärksten, wenn man es verschenkt.
aus Norwegen
Montag, 15. Dezember 2008
Weihnachtsbaum am Rathaus Buer
Seit Wochen schon wird in GE-Buer diskutiert, ob am historischen Rathaus ein Tannenbaum aufgestellt werden soll oder nicht. Die Idee kam von CDU-Ratsherr K. Herzmanatus, der auch für ein Sponsoring sorgen wollte. Die Stadt weigerte sich beharrlich, lenkte dann schließlich insoweit ein, dass am Rathauseingang Goldbergstrasse zwar keine Tanne aufgestellt wird, aber eine vorhandene in der Weihnachtszeit durch die Stadt beleuchtet wird. Die Firma M&M Leuchtenland spendierte die Lichterkette für den Festschmuck.
Gestern Abend bin ich zufällig dort vorbei gekommen und habe mir das Schmuckstück betrachtet. In der Dunkelheit konnte ich nicht erkennen um welche Baumart es sich hier handelt, eine Tanne ist es jedenfalls nicht. Vorrübergehende Passanten kommentierten die lieblose Illumination. "Schau mal, auch hier haben sie jetzt ein paar Glühbirnen in die Bäume gehängt." Schade, das traditionelle "Gloriablasen" an Heiligabend hätte eine bessere Kulisse verdient.
Mögen Euch zum Wochenstart viele Lichter den Weg in die letzte Adventswoche erleuchten.
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Wer sich nach Licht sehnt, ist nicht lichtlos, denn die Sehnsucht ist schon Licht.
Bettina von Arnim (1785 -1859)
Donnerstag, 11. Dezember 2008
Pirouetten und andere Ungereimtheiten
Ich kann mich noch erinnern, dass es mal Konzepte geben sollte, wo man seine Steuern auf dem Bierdeckel machen konnte. Bekanntlich ist daraus nichts geworden. Von Steuererleichterungen/-senkungen wurde sogar gesprochen. Stattdessen wurden von der Bundesregierung nur der Teil des Konzepts umgesetzt, der ihr Geld bringt. Sukzessive strich sie die Steuerentlastungen zusammen. Arbeitszimmer im eigenen Heim/Wohnung bei Lehrern: abgeschafft. Geltendmachung der Fahrt zur Arbeit: gekürzt. Steuerberatungskosten: gedeckelt. Eiskalt strich der Staat dem Steuerzahler Milliarden, ohne ihn an anderer Stelle zu entlasten.
Nun wurde die Pendlerpauschale gekippt, den betroffenen Bürger/innen wird das zu unrecht abkassierte Geld bis zum Osterfest erstattet, gefeiert wird das von unseren Politikern als hätten sie uns ein Geschenk gemacht, mit dem wir nun die Konjunktur ankurbeln könnten. Wie armselig solche Art von Volksverdummung.
Da ist der eine Ärger kaum vom Tisch, da wird die EU in Brüssel aktiv. Die Kommission beschloss den schrittweisen Abbau der Leuchtmitttel. Der Bürger wird dazu gar nicht gefragt. Unfug und blinden Aktionismus nennt das der Klimaexperte Ottmar Edenhofer. Es ist auch fraglich, ob die erzielten CO2 Einsparungen den größeren Aufwand bei der Entsorgung (Quecksilber) wettmachen. Ganz zu schweigen von den Anschaffungskosten. Für manchen Hartz IV-Empfänger wird buchstäblich in den nächsten Jahren das Licht ausgehen.
Bei dem Klimagipfel in Brüssel ist man in diesen Tagen mit dem Ziel angetreten: Kein Kompromiss beim Klimaschutz! Nun wird schon deutlich, das keine Einigung erzielt wird, über Emmissionshandel und Zertifikate geschachert wird und den deutschen Politikern ein Spagat zwischen Klima, Konjunktur und Krise nicht gelingen wird. Die übrige globale Welt schaut amüsiert zu und freut sich auf das vermeintlich prima Klima im Westen Europas. That's life!
Der Hammer aus Brüssel sind nicht die Waffeln, auch nicht die Spitzen, aber was hitverdächtig ist für das Kuriositätenkabinett ist das Verbot von Pappbilderbüchern. Die Richtlinie macht den Bürger sprachlos. Auf so einen Schwachsinn muss erst einmal kommen! Die Sorge der EU-Experten: Kleinkinder unter drei Jahren könnten Teile der Pappbücher abbeißen und schlimmstenfalls ersticken. Ja, liebe Abgeordnete, an einem Plüschteppich bei meiner Enkelin musste ich mehrfach kräftig schlucken bis ich den runter hatte, und bei dem 1000 Teile Puzzle Schloss Schwanstein musste ich mit 2 Gläsern Wasser nachspülen. Ihr habt recht. Es ist ziemlich unverantwortlich nicht einen Plasma TV in die Kinderzimmer zu stellen. Da braucht man sich keine Sorgen mehr beim Umblättern zu machen und seien wir mal ehrlich, welches Kleinkind kriegt den schon so schnell mal eben runtergeschluckt.
Meine Frau hat gesagt, ich soll hier mal aufhören und lieber etwas Weihnachtliches schreiben. Also nicht mehr davon berichten, dass weltweit betrachtet, der Straßenverkehr einen Anteil an den gesamten Kohlendioxid-Emissionen von nur 0,4 Prozent hat (Quelle: VDA) und auch nicht davon, dass der Klimawandel von immer mehr Wissenschaftlern näher und genauer unter die Lupe genommen und festgestellt, dass der Einfluss des Menschen so gering ist, dass man nicht von Beeinflussung sprechen kann. Also können wir auch nichts zur Verbesserung der Situation beitragen. Die Vorschläge von Politikern sind ein Mittel um die Menschen unter ihrer Kontrolle zu halten. → Klimalüge als taktische Politik?
Gut, morgen schreibe ich dann wieder etwas für das weihnachtliche Gemüt. Schlaft gut!
Donnerstag, 13. November 2008
Hauptschulen setzten Bildungsstandards aus
In Zeiten, wo bei uns an den Berufskollegs Qualitätsanalysen, -sicherungen und Schulinspektionen durchgeführt werden, ist es schon verwunderlich zu lesen, dass die Kultusminister die bundesweit vereinbarten Bildungsstandards für die Hauptschulen bis 2013 aussetzen und bis dahin auch auf Qualitätskontrollen verzichten. Dies berichtete die "taz" unter Berufung auf eine Beschlussvorlage der Länder. Grund sei, dass die Pisa-Schultests gezeigt hätten, das mehr als die Hälfte der Hauptschüler den Bildungsstandards der Kultusminister nicht gerecht wird. Wenn ein Vergleich mit anderen Schulformen nicht mehr möglich ist, dann kann man dies nur noch als Bankrott-Erklärung für die Hauptschule sehen.
Ich frage mich dann ernsthaft: Was sollen dann Qualitätsanalysen an weiterführenden Schulen, wenn die Zulieferer (Hauptschulen) sich solch einer Kontrollle (Lernstandtests)Â gänzlich entziehen (können). Das macht doch dann überhaupt keinen Sinn!
Samstag, 8. November 2008
Ge.ärgert
Bei Mari fand ich eine schöne Rubrik, die sie "Lass es raus!" nennt. Dort möchte sie auch zukünftig "Ihren Frust und Ärger" ablassen. Sei es über blöde Baustellen oder ungewünschte Anrufe etc.
Ich fand die Idee so nett, dass ich gleich eine ähnliche Rubrik eingerichtet habe, die nun ge.ärgert heißt.
... und ich habe auch gleich einen guten Beitrag dafür ...
Die Reform der Erbschaftssteuer
Einen Erfolg kann man das gerade nicht nennen, was dort in der Koalition ausgehandelt wurde, selbst nicht einmal einen "faulen Kompromiss". Ein Mammutwerk mit zig Ausnahmen. Ob auch dieser Kompromiss verfassungsrechtlich Bestand haben wird, dürfte sich schon bald in Karlruhe erweisen. Kläger gibt es schon genug!
Meine persönliche Meinung dazu: Die Erbschaftssteuer gehört einfach und schlichtweg abgeschafft! Wenn der Erblasser ein ehrlicher Steuerzahler war, ist das Vermögen bereits zigfach besteuert worden. Bei Steuerhinterziehung gilt das Strafrecht. Die Erbschaftssteuer ist nichts anderes als eine Neidsteuer oder wie ein Kommentator sie nannte: " ... eine von Sozialneid beflügelte staatliche Leichenfledderei". Recht hat er!!
Auch diese Leserzuschrift zu Erbschafts- und Schenkungssteuer finde ich nachdenkenswert: "Dieser unser Staat kassiert von einem Lebenswerk eines Menschen, den er bei diesem Geld schon mehrmals abkassiert hat, ( Lohn- oder Einkommensteuer, Vermögensteuer, usw). Wenn eine Person einer nicht direkt verwandten Person nach Pflege sein Vermögen schenken oder vererben will, bedient sich der Staat mit einer Summe, die er weder verdient noch für diese eine Leistung erbracht hat."
Folglich nenne ich so etwas reine Abzocke, denn in den meisten EU-Ländern gibt es diese Steuer nicht oder nicht mehr.
Ähnliches gilt für die Hundesteuer. Völlig willkürlich festgesetzt und für andersartige Zwecke als Luxussteuer missbraucht! Genausogut könnte ich auch die Farbe "Schwarz" besteuern: Schwarze Möbel, Fliesen, Kleidung, Autos etc.. Vielleicht wäre das noch lukrativer? Welch ein Irrsinn!
Da passt ganz gut ein Zitat aus der Thüringer Allgemeine: "... wer zweimal gegen die selbe Wand lief, kennt den Weg."
In diesem Sinne, einen schönen Samstagabend.
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"Es gibt nichts neues in der Welt, außer der Geschichte die du nicht kennst."
Harry S. Truman (1884-1972), 33. amerikanischer Präsident
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