…das ist das Motto des kleinen Ostseebads Kellenhusen in der Lübecker Bucht. Klein ,aber fein. Das Seebad wird in diesem Jahr 125 Jahre alt.
Bis 1911 war Kellenhusen auf zwei verschiedene Arten zu erreichen. Bis zur Ortschaft Lensahn ging eine Eisenbahnlinie und von dort wurden die Gäste mit Pferd und Wagen abgeholt. Auch einen Dampfschiffverbindung bestand zwischen Kiel, Lübeck und Fehmarn. Die Gäste wurden in Kellenhusen „ausgebootet“, sodass sich die Fischer zusätzliches Geld verdienen konnten.
Später gab es Postauto-Verbindungen und auch Landungsbrücken. Die erste von 420 m Länge wurde jedoch durch Frost und Packeis im Jahre 1941 völlig zerstört. 1963 wurde dann die 2. Landungsbrücke gebaut. Gesamtlänge 113 m. Der strenge Winter 1972/1973 zerstörte auch diese Brücke, die nur 10 Jahre hielt. Im Jahre 1987 wurde dann die 3. Seebrücke aus Eichenholz gebaut. Leider fiel sie dem Schiffsbohrwurm, einer aggressive Muschelart, zum Opfer und musste 2006 komplett abgerissen werden.
Am 8. Juni 2007 folgte das heutige Bauwerk, das nun Mittelpunkt vieler Veranstaltungen ist. Gleichzeitig wurde auch die Umgestaltung der innerörtlichen Straßen und der Promenade begonnen und gibt nun dem Ort ein besonderes und ausdrucksstarkes Profil.
Dass man sich hier nun auch wunderbar erholen kann, versteht sich fast von selbst.
Es gibt auch noch einen Fischer in Kellenhusen, Peter Path. Fast jedes Wochenende fährt er mit seinem Boot hinaus auf die Ostsee und hofft darauf, möglichst viele Fische ins Netz zu kriegen. Im Sommer sind es vor allem Butt und Aale, im Winter hauptsächlich Dorsch. Für ihn wird es jedoch schwierig, Nachwuchs zu finden.
Wir kennen das Seebad schon seit unserer Kindheit, haben es ein Zeit lang aus dem Blick verloren, erfreuen uns nun jedoch seit über sechs Jahren, hier regelmäßig zu den Kurgästen zu gehören.
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Meine Wünsche streifen an das Unmögliche: So habe ich ihrem Flug und Zug nachsehen lernen wie dem der Vögel in der blauen Luft.
Adele Schopenhauer
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